Laubbläser Benzin vs. Akku: Wo der Benzin-Motor wirklich die Nase vorn hat

Benzinmotor

In den letzten Jahren hat eine stille Revolution in den Geräteschuppen stattgefunden. Kabel verschwinden. Der Akku ist auf dem Vormarsch. Er gilt als modern, leise und sauber. Für den kleinen Vorgarten oder die gepflegte Terrasse stimmt das auch absolut. Doch es gibt Situationen, da stößt die moderne Elektronik an ihre physikalischen Grenzen. Wer einmal versucht hat, nach drei Tagen Dauerregen eine lange Auffahrt von einer zentimeterdicken Schicht aus nassem Ahornlaub zu befreien, der weiß genau, wovon die Rede ist. In solchen Momenten wünscht man sich kein leises Surren. Man wünscht sich rohe Kraft. Man braucht ein Werkzeug, das keine Kompromisse macht. Genau hier spielt der klassische Benzin-Laubbläser seine Karten aus.

Wenn nasse Blätter wie Blei wiegen

Trockenes Laub wegzupusten ist keine Kunst. Das schafft fast jedes Spielzeug. Die wahre Herausforderung beginnt im Spätherbst. Die Blätter sind vollgesogen mit Wasser. Sie kleben auf dem Asphalt wie mit Pattex festgeklebt. Dazu kommen kleine Äste, Eicheln oder Kastanien. Ein Akku-Bläser erzeugt oft zwar eine hohe Luftgeschwindigkeit, aber ihm fehlt das Volumen. Er pfeift quasi nur über den Schmutz hinweg. Ein starker Laubbläser Benzin Benzinmotor hingegen baut einen gewaltigen Luftdruck auf. Er erzeugt eine massive Wand aus Luft. Diese Kraft hebt den nassen Teppich nicht nur an. Sie reißt ihn förmlich vom Boden los. Man spürt den Rückstoß im Arm. Das ist Energie, die ankommt. Man muss nicht fünfmal über die gleiche Stelle gehen. Ein Schwenk reicht meistens aus.

Freiheit ohne Zwangspause an der Steckdose

Der wohl größte Feind des Akkus ist die Zeit. Je mehr Leistung man abruft, desto schneller ist der Speicher leer. Bei voller Last hält so mancher Akku keine zwanzig Minuten durch. Dann steht die Arbeit still. Man muss zum Ladegerät laufen. Man muss warten. Wer ein riesiges Grundstück besitzt, braucht Unmengen an teuren Ersatzakkus, um flüssig arbeiten zu können. Der Benziner kennt dieses Problem nicht. Wenn der Tank leer ist, dauert der Boxenstopp keine Minute. Deckel auf, Kraftstoffgemisch rein, Deckel zu. Weiter geht es. Man kann stundenlang durcharbeiten, fernab von jeder Steckdose. Man ist völlig autark. Egal ob auf dem entlegenen Garten, auf dem Dach oder am Ende einer langen Parkanlage.

Investition in Langlebigkeit und RobustheitElektronik ist empfindlich. Kälte mag sie nicht. Feuchtigkeit ist ihr Feind. Akkus altern chemisch und verlieren über die Jahre an Kapazität. Ein neuer Satz Batterien kostet oft fast so viel wie das Gerät selbst. Ein Verbrennungsmotor ist dagegen simple, ehrliche Mechanik. Er ist laut und ruppig, aber er ist hart im Nehmen. Er funktioniert bei minus fünf Grad genauso gut wie im Hochsommer. Ein gut gewarteter Motor hält Jahrzehnte. Er ist reparierbar. Wenn mal etwas klemmt, kann man es oft selbst lösen oder günstig reparieren lassen. Für Profis oder Besitzer großer Grundstücke rechnet sich das. Man kauft das Gerät einmal und hat Ruhe. Man muss sich keine Sorgen machen, ob der Akku-Typ in fünf Jahren überhaupt noch hergestellt wird.